Die zweite Mannschaft der HABO SG musste am vergangenen Samstagabend beim
starken TSV Bönnigheim II eine deutliche 43:31-Niederlage hinnehmen und zahlte
dabei gehörig Lehrgeld. Dabei begann die Partie zunächst vielversprechend: Bis zum
5:5 nach fünf Minuten entwickelte sich ein schnelles, offenes Spiel mit Toren auf beiden
Seiten.
Doch dann riss der Faden bei den Buffalos völlig. Bönnigheim nutzte jede
Unachtsamkeit gnadenlos aus, spielte druckvoll und setzte sich mit einem 6:0-Lauf auf
11:5 (13.) ab. Die HABO-Abwehr bekam kaum Zugriff, verlor fast jedes Eins-gegen-Eins
und musste mitansehen, wie die Gastgeberinnen zunehmend davon zogen. Trainer
Veton Broqi reagierte früh mit einer Auszeit und forderte mehr Aggressivität sowie
konsequentere Fouls in der Defensive – doch die Ansprache zeigte keine Wirkung. Bis
zur Pause war die Partie beim 23:14-Zwischenstand praktisch entschieden.
In der Kabine appellierte der HABO-Coach an die Einstellung seiner Mannschaft: „Ich
habe gefordert, dass wir uns gegenseitig helfen müssen, um gegen die schnellen und
körperlich überlegenen Spielerinnen bestehen zu können.“ Doch auch nach dem
Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst kaum. Bönnigheim blieb überlegen,
erhöhte auf 28:18 (37.), und zu allem Überfluss sah die bis dahin sehr treffsichere
Carina Schuster in dieser Phase nach einem Foul die Rote Karte.
Positiv war immerhin, dass sich die Buffalos nicht aufgaben. Trotz dünner
Personaldecke kämpften sie weiter, zeigten phasenweise eine stabilere Abwehr und
hielten den Rückstand konstant. Da die Gastgeberinnen einen Gang zurückschalteten,
konnte die HABO in der Schlussphase noch einige sehenswerte Aktionen setzen – für
Zählbares reichte es aber nicht.
Trainer Broqi zog nach dem Spiel ein ehrliches Fazit: „Wir wussten, dass es schwer wird.
In der ersten Halbzeit haben wir alles vermissen lassen, was man in der Abwehr
braucht – so gewinnt man kein Spiel. Aber ich bin zufrieden, wie die Mädels in der
zweiten Hälfte reagiert haben. Daraus müssen wir lernen.“ Gegen den etablierten
Landesligisten TSV Bönnigheim II war für die ersatzgeschwächte HABO SG II letztlich
nichts zu holen – das Ergebnis fiel jedoch etwas zu deutlich aus.
Die Chance zur Wiedergutmachung hat die HABO SG II gleich am kommenden
Wochenende, wenn nach zwei Auswärtsspielen am Samstag, den 25.10.25 um 16 Uhr
die SG Heuchelberg zu Gast in der Bottwartalhalle in Kleinbottwar ist.
HABO SG II: Schneider, Wien – Auracher (3), Uhlemann (11/3), Kranich (2), Schuster (5),
Eggert (1), Trefz, Eisele, Kürschner (1), Betz (2), Renz (3), Wagner (3).