Die vollbesetzte Bottwartalhalle scheint bei den Buffalos am Samstagabend ordentlich Eindruck hinterlassen zu haben, denn den Start in die Partie der Landesligadamen kann man mit Recht als Fehlstart bezeichnen. Beim Stand von 3:8 nach einer knappen Viertelstunde hatte Trainerin Konny Baboi genug Fehlwürfe und Abwehrfehler ihres Teams gesehen und unterbrach den Lauf der Gäste durch ihre erste Auszeit. „Wir haben in der Defensive keinen Zugriff bekommen, waren vorne nervös und haben unsere Chancen nicht genutzt. Da hätte ich schon früher eingreifen müssen, um die Mädels neu einzustellen,“ setzt sich Baboi sowohl mit der Leistung ihres Teams, als auch mit der eigenen Entscheidung kritisch auseinander. Die Entscheidung, Jessica Goebel und Youngster Hannah Weigel bereits nach 10 Minuten für die schon mit zwei Zweiminutenstrafen vorbelastete Linda Zimmermann zu bringen, erwiesen sich jedoch als goldrichtig. Die Abwehr stabilisierte sich zusehends und Jessica Goebel hielt alles, was in den kommenden 20 Minuten auf ihr Tor kam. „Die Phase haben wir wirklich stark gespielt, sowohl in der Abwehr als auch im deutlich besser agierenden Angriff, der dann seine Chancen besser genutzt hat“, lobt Baboi, deren Team nach einem zwischenzeitlichen 5:9 (18.) ganze zwanzig Minuten ohne Gegentreffer auskam und die Partie dank eines 9:0 Laufes bis zum 14:9 (38.) durch Weigel drehen konnte. Als Jasmin Körner mit einem sehenswerten Gegenstoß zehn Minuten vor dem Ende ihr Team mit sieben Toren in Führung brachte (22:15, 49.) machte sich Erleichterung breit und die zwei Punkte schienen sicher, doch nur vier Minuten später standen die Buffalos plötzlich nur noch mit vier Spielerinnen auf dem Feld und der TSV bejubelte das 23:20. Mela Danner und Linda Zimmermann mit drei Toren in Folge setzten dem Höhenflug der Gäste jedoch ein jähes Ende und so konnten sich die Buffalos von zahlreichen Zuschauern am Ende doch verdient feiern lassen. „Wir haben als Team uns aus dem Tief gekämpft und jede Spielerin hat ihre Leistung gesteigert und damit einen wichtigen Teil zum Sieg beigetragen. Die Schwächephase am Ende kann ich mir nicht erklären. Ich weiß nur, dass das nächste Woche gegen Kochertürn nicht passieren darf, da das eine Mannschaft ist, die das härter bestrafen wird,“ geht der Blick der HABO-Trainerin bereits jetzt auf das kommende Wochenende, wenn die Buffalos zu Gast beim Aufstiegsaspiranten der HSG sind.
HABO SG: Lüders, Goebel – Single, Ziegler (5/1), Zimmermann (4), Danner (4), Schäufele (3), Weigel (4), Wagner (1), Zink (1), Leipold (1), Günsoy (2), Körner (2/1), Kapfenstein